deutscher Historiker und Publizist; SPD; u. a. Prof. in Freiburg 1972-1991 und Berlin 1991-2007; Forschungs- und Lehrschwerpunkte: Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Weimarer Republik, deutsche und internationale Zeitgeschichte; Veröffentl. u. a.: "Arbeiter und Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik (1918-1933)", "Der lange Weg nach Westen", "Auf ewig in Hitlers Schatten? Über die Deutschen und ihre Geschichte", "Geschichte des Westens"
* 19. Dezember 1938 Königsberg/Ostpreußen
Herkunft
Heinrich August Winkler, ev., wurde am 19. Dez. 1938 in Königsberg/Ostpreußen als Sohn der Neuzeit-Historiker Dr. Theodor und Dr. Brigitte Winkler geboren. Der Vater starb Ende 1939. Zusammen mit seiner Mutter, einer Lehrerin, und seiner Großmutter konnte er Ostpreußen im Aug. 1944 verlassen und erlebte das Kriegsende im vergleichsweise friedlichen Württemberg in Schelklingen nahe Ulm.
Ausbildung
Nach dem Abitur am humanistischen Humboldt-Gymnasium in Ulm studierte W. ab 1957 Geschichte, Philosophie, Öffentliches Recht und Politische Wissenschaften in Münster, Heidelberg und Tübingen. In Tübingen wurde er 1963 bei Hans Rothfels, der nach seiner Rückkehr aus dem US-Exil die deutsche Zeitgeschichtsschreibung nachhaltig prägte, mit dem Thema "Preußischer Liberalismus und deutscher Nationalstaat" zum Dr. phil. promoviert. 1970 habilitierte er sich an der Freien Universität (FU) Berlin mit ...